Mittelmeerinfektionen oder sog. Reisekrankheiten

 

 

Unter diesem Begriff versteht man Infektionen, die durch bestimmte Stechmückenarten des südeuropäischen Raums oder durch verschiedene Zeckenarten übertragen werden können.

Diese Infektionen können zu Krankheitsbildern und unbehandelt im Einzelfall bis zum Versterben des Tieres führen.

 

Nach der Häufigkeit, der in den letzten Jahren unter unseren Tieren aus Athen und Umgebung nachgewiesenen  positiven Befunde, sind in der Reihenfolge zu nennen: Ehrlichiose, Leishmaniose, Babesiose und  Borreliose. Die Zahl der an Ehrlichiose und Leishmaniose positiv getesteten (Unterschied zu erkrankten) Tiere ist leicht ansteigend, jedoch im Vergleich zu anderen mediterranen Ländern nicht hoch.

Anzumerken ist auch, dass die genannten Zeckeninfektionen ebenfalls in Deutschland anzutreffen sind, also nicht mehr als typische oder alleinige Mittelmeerinfektionsrisiken einzustufen sind.

 

Die Leishmaniose ist ein nicht zu bagatellisierendes Thema, das bekanntlich  Raum für große Diskussionen und mannigfache Darstellungen und Bewertungen, selbst in Fachkreisen, gibt. Sie ist durch den Stich einer Sandfliege übertragbar auf das Tier und auch auf den Menschen. Obwohl sie im Fachjargon zu den Zoonosen zählt, ist die Ansteckung vom Hund auf den Menschen und umgekehrt „theoretisch möglich, aber praktisch nicht nachgewiesen“. Der Überträger ist die Sandfliege, die auf Grund der klimatischen Bedingungen im Mittelmeerraum beheimatet ist.

Mangels ausreichender Kenntnis des derzeitigen Forschungs- und Wissensstandes verbreitet diese Infektion oft  Unsicherheit und Angst bei deutschen Tierhaltern.

 

An den Diskussionen möchten wir uns an dieser Stelle nicht meinungsbildend beteiligen, sondern neben individueller und persönlicher Aufklärungsarbeit zu diesem Thema hier auf Expertenmeinungen verweisen, die ausführlich sind und keine einseitige Darstellung geben.

 

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Inhalte:

Warum überhaupt einen Südländer?

Ø      Verhalten

Ø      Der Weg zu Ihnen

 

Krankheiten des Südens

Ø      Leishmaniose
(Kala-Azar, Viszerale Leishmaniose, Organleishmaniose)

Ø      Babesiose
(Piroplasmose, Hunde-Malaria)

Ø      Ehrlichiose
(Monozytäre Ehrlichiose, Tropische Panzytopenie der Hunde,
Kanine Rickettsiose)

Ø      Anaplasmose (Granulozytäre Ehrlichiose)

Ø      Hepatozoonose

Ø      Filariose

 

Checkliste

Unsere Checkliste zur Auswahl eines möglichst gesunden, aus dem Ausland importierten Hundes.